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Trittstein - Insektennisthilfen
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Insekten haben es in unserer “Kulturlandschaft” schwer. In den letzten Jahre wurde ein dramatischer Rückgang der unter- schiedlichsten Insektenarten festgestellt. Eine der inzwischen nachgewiesenen Ursachen bestehen in der intensiven Landwirtschaft mit massivem Einsatz von Herbiziden und Insektiziden.
Der Rückgang ist um so dramatischer, als Insekten, hier insbesondere die Wildbienen, einen fast unbezahlbaren Beitrag für die Erträge in der Landwirtschaft durch ihre Bestäubungstätigkeit leisten.

Die Bilder zeigen den Aufbau und ganz rechts das fertige “Insektenhotel”. weitere Fotos hier ...
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Insektenhotels - richtig muss man sie als Insekten-Nisthilfen bezeichnen - können das Insektensterben nicht aufhalten. Aber sie ermöglichen einen Einblick in deren Leben, wecken Interesse und tragen dazu bei, auch den Wert dieser kleinen, bislang wenig geschätzten Tiere, zu erkennen.
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Während Städter staunend die Aktivitäten der Insekten betrachten, tun sich Landwirte schwer mit Wertschätzung und umweltbewusstem Handeln. Totspritzen von unerwünschten Wildkräutern und den Ertrag mindernden Insekten ist leichter, als sich mit umweltverträglichen Alternativen zu beschäftigen. Natürlich gibt es auch noch andere negativen Umwelteinflüsse.
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“Time is money” und der Druck des internationalen Marktes tut ein Übriges. Ökosysteme erlangen ihre Stabilität durch unzähligen Abhängigkeiten, Wechelswirkungen und eine große Vielfalt unterschiedlicher Organismen. Wir Menschen zerstören in einem kaum vorstellbaren Ausmaß unsere Umwelt und entziehen uns selbst unsere Lebensgrundlagen.
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Links
Julius-Maximilians-Universität Würzburg:
Wildbienen sichern gute Ernten 01.03.2013
Viele Kulturpflanzen müssen von Insekten bestäubt werden, um hohe Erträge zu bringen. Dabei spielen Wildbienen eine weitaus größere Rolle als bislang angenommen. Das berichtet ein internationales Forschungsteam in „Science“.
zum Beitrag: Uni Würzburg 1
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Julius-Maximilians-Universität Würzburg:
Klimawandel bedroht heimische Bienenarten 29.06.2017
Mit dem Klimawandel ändern sich Blütezeiten von Pflanzen und der Zeitpunkt, zu dem Bienen schlüpfen – mit bisweilen fatalen Folgen für die Bienen. Das konnten Ökologen der Uni Würzburg in einer neuen Studie zeigen.
zum Beitrag: Uni Würzburg 2
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Julius-Maximilians-Universität Würzburg:
Nisthilfen machen Äcker für Wildbienen attraktiv 19.07.2017
Wildbienen sind wichtige Bestäuber vieler Nutzpflanzen – mitunter effektivere als Honigbienen. Ihre Zahl lässt sich mit einfachen Mitteln nachhaltig erhöhen. Das zeigt eine aktuelle Studie an der Universität Würzburg.
zum Beitrag: Uni Würzburg 3
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Bayerischer Rundfunk - Wissen
Wildbienen werden immer weniger So können Sie den wilden Sammlerinnen helfen 04.07.2017
Sie stehen im Schatten der Honigbiene und erfüllen doch die gleiche, wichtige Aufgabe in der Natur: Wildbienen. Immer mehr von ihnen sind gefährdet. Mit einer schicken Mietwohnung können Gartenbesitzer ihnen die Arbeit versüßen.
Super Website mit vielen Infos und 2 Videoclips
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Buchtipp Wildbienen
Anhand toller Fotos zeigt der Autor dem Leser die Vielfalt und Schönheit der Bienen. Es geht hierbei nicht um die Honigbiene, sondern um vielgestaltige Wildbienenarten.
Über 550 Arten wurden in Deutschland nach- gewiesen. Davon sind 92 Arten in dem Buch abgebildet. Der Autor beschreibt Sandbienen, Pelzbienen, Mauerbienen, Hummeln usw. in ihren Lebensräumen und versäumt auch nicht, deren Bedeutung für die Umwelt herauszu- stellen.
Der Autor Paul Westrich erklärt aber auch, welche Wildbienen man auf Balkon, Terrasse und im Garten mit Nisthilfen ansiedeln kann. So kann jeder zur Erhaltung der Wildbienen beitragen, die für die Bestäubung von Nutz- und Zierpflanzen unersetzliche Dienste leisten.
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Dr. Paul Westrich hat in Tübingen Biologie studiert. Seit 1992 ist er freiberuflich tätig auf den Gebieten der Landschaftsplanung, der Naturschutzforschung und der Naturfotografie.
Verlag Dr. Friedrich Pfeil ISBN 978-3-89937-136-9
Mehr über Paul Westrich und seine Bienen unter
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Buchtipp ”Das große Insektensterben Was es bedeutet und was wir jetzt tun müssen.”
Autoren: Andreas H. Segerer und Eva Rosenkranz Erschienen im oekom verlag München ISBN 978-3-96238-049-6 Preis: 20,00 €
Dass immer mehr Pflanzen und Tiere aussterben, ist inzwischen Allgemeinwissen. Selbst die Presse und das Fernsehen hat sich diesem Thema angenommen.
Dass mit dem Artensterben - hier der Insekten - große Probleme auf die Menschheit zukommen werden, stellt Andreas Segerer eindringlich dar. Er analysiert die Ursachen, beschreibt Wirkungszusammenhänge im Ökosystem, in dem auch der Mensch nur ein Teil ist, und zieht Schlussfolgerungen hinsichtlich der überwiegend negativen Auswirkungen. Hierbei nimmt er kein Blatt vor den Mund und nennt Ross und Reiter.
Nur wer die Systemzusammenhänge kennt, kann die katastrophalen Folgen für Mensch und Umwelt verstehen. Die Existenz einer intakten Insektenwelt ist für die Menschen überlebenswichtig.
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In dem Buch wollen die Autoren nicht nur anzuklagen, sondern auch Wege aufzuzeigen, diese bedrohliche Entwicklung zu stoppen.
Was bisher vom Staat, von Ämtern und Behörden unternommen wird, ist, trotz einzelner positiver Ausnahmen, unzureichend. Das Engagement Vieler ist erforderlich und jeder kann seinen Beitrag leisten. Dazu will das Buch motivieren und ermutigen.
Andreas H. Segerer ist promovierter Biologe und an der Zoologischen Staatssammlung München als Lepidopterologe (Schmetterlingskundler) beschäftigt. Er ist darüber hinaus Präsident der Münchner Entomolo- gischen Gesellschaft, einem der größen insektenkund- lichen Vereine im deutschsprachigen Raum.
Eva Rosenkranz ist Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Sie engagiert sich seit vielen Jahren in ihrer Heimatgemeinde für den Schutz der Natur.
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Bild: Scan des Buchtitels
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Stand: 05.01.2019
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