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Trittstein - Steine Tümpel Weiden               

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Trockenbiotop

 

 

Eidechsen sind wechselwarme Reptilien, die besonnte und warme Biotope benötigen. Trockene, sonnen- exponierte Stellen mit Unterschlupfmöglichkeiten, wie z. B. lose auf- gesetzte Natursteinmauern oder größere Lesesteinhaufen bieten ihnen Lebens- raum. Lockere, sandige Untergründe ermöglichen die Ablage ihrer Eier, welche durch die Sonnenwärme aus- gebrütet werden. und bieten frost- sichere Verstecke für den Winterschlaf.

Der Eidechsenhügel wurde von uns so angelegt, dass eine Besonnung am Vormittag sichergestellt ist. So können sich die von der Kühle der Nacht träge gewordenen Tiere schnell aufwärmen und auf “Betriebstemperatur” gelangen.

er Untergrund unter dem Eidechsenhügel wurde bis zu einer Tiefe von ca. 1 m ausgehoben und mit Kies und Sand verfüllt. Dadurch wird Staunässe vermieden und Tiere können sich leichter zur Überwinterung in einen frostfreien Bereich zurückziehen.

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Der Eidechsenhügel selbst besteht aus so aufgeschichteten Natursteinen, dass zwischen ihren Fugen Höhlungen entstehen. Zum Teil wurden die entstandenen Hohlräume mit Sand verfüllt, was zur Stabilität des Hügels beträgt und gleichzeitig Eiablageplätze schafft.

 Eidechsenhügel
                           

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Tümpel

 

 

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In unserer Kulturlandschaft fielen viele offene Wasserflächen, Tümpel, Bachläufe und wasserführende Wagenspuren auf den Feldern Flurbereinigungsmaßnahmen zum Opfer. Die Landwirtschaft forderte mit zunehmendem Einsatz großer Maschinen mehr und mehr zusammenhängende, ebene Ackerflächen. Für “ungeordnete” Landschaftselemente, wie Tümpel oder Hecken war kein Platz mehr. Folge: Artenrückgang bei Pflanzen und Tieren.

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Der von uns angelegte Tümpel wird nur von Regenwasser gespeist. Die Wassermenge unterliegt den Jahreszeitlichen Schwankungen. Pflanzen und Tiere haben sich ohne unser Zutun angesiedelt. Aber auch Vögel und Säugetiere und Insekten nutzen das Kleingewässer zum Trinken.

Wasser ist lebenswichtig. Auf uns Menschen entwickelt Wasser deshalb wohl unterbewusst eine große Anziehungskraft.

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Kopfweiden

 

 

“Der Alters- und Zerfallsgrad des Holzes ist für die im Holz und Holzmulm lebenden Insektenfauna und für Höhlenbrüter wichtig. Entsprechende Baumgruppen oder Einzelbäume zählen zu den bedeutenden Habitaten einer Reihe holzbewohnender Käfer und haben damit einen hervorragenden Schutzwert.”

“Ein ganz besonders wichtiges Habitat stellen Kopfweiden in feuchten Grünländereien dar. Dickstämmige Weiden zählen zu den insektenreichsten Pflanzen. Alleine über 100 Käferarten, wie z. B. die im Stamminneren als Larve lebenden Arten Weber- und Moschusbock oder von den Faltern der Weidenbohrer sind auf diese Baumart angewiesen.”


 

Je älter, dicker und mulmreicher die Stämme sind, desto wertvoller sind sie aus der Sicht des Faunenschutzes. Bei Kopfbäumen ist es wichtig, dass die typische Kugel- und Kopfform erhalten bleibt.

“Da die Kopfbaumbestände vielerorts überaltet sind, kommt der Anlage von Neupflanzungen große Bedeutung zu.”


(Quelle: Josef Blab, Grundlagen des Bioptopschutzes für Tiere, Kilda-Verlag, 1986)



Mit etwas Geduld und regelmäßigem Schnitt der Weiden werden auch unsere Bäume ein Mehrwert für die Natur werden.

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